Chronik von 1915 - 1933

1915

Am Jahresschluss sind von 43 aktiven Sängern „18 in Feld und Garnison“

1916

27 aktive Sänger, davon sind bis auf weiteres 15 zurückgestellt, verbleiben noch 12 Sänger.

In den folgenden Jahren finden kaum noch regelmäßige Singstunden statt. Zu dieser Zeit tritt der Verein fast nur noch zu Hochzeiten und Beerdigungen öffentlich auf.

1919 - 1933

Der Krieg ist vorbei und es geht wieder aufwärts im Land und im Gesangverein. Die erste Generalversammlung nach dem Krieg am 13. März im Gasthof „Ochsen“ mit Jahresprogramm für 1919: 1. Frühjahrsfeier, 2. Gartenfest, 3. Herbstfeier, 4. Weihnachtsfeier. Außerdem machte der Verein einen Ausflug. Zu Fuß bis Ebnat und von dort mit der „Härtsfeld-Schättere“ nach Neresheim. Man sang in der Klosterkirche und die Rückfahrt ging nach einem guten Mittagessen im „Rössle“ nach Unterkochen in den Sternsaal. Dort traf man sich mit dem befreundeten Liederkranz zu einem „Liederabend“ und schönen Abschluss des Ausfluges.

Der Verein zählt 1920 wieder 55 aktive Sänger und die Aktivitäten unter der bewährten Leitung von Josef Spranz nehmen zu. Man besucht auswärtige Sängerfeste, so 1921 die 90-Jahr-Feier der Konkordia Königsbronn und die 50-Jahr-Feier des Männergesangvereins Dillingen.

Vorstand Frank (1911 -1921) tritt zurück und der seitherige Schriftführer Josef Schmid übernimmt, zunächst provisorisch, das Amt des Vorstandes. Im gleichen Jahr treten dem Verein sehr viele neue aktive und passive Mitglieder bei. Der Stand lt. Protokollbuch bei der Generalversammlung am 5. Januar 1922: 78 aktive Sänger, 2 Ehrenmitglieder, 2 beitragsfreie Mitglieder, 102 passive Mitglieder. In geheimer Abstimmung wird Josef Schmid einstimmig als Vorstand gewählt.

In den folgenden Jahren besuchte der Verein trotz allgemein schlechter wirtschaftlicher Lage mehrere große deutsche Sängerfeste, an denen er auch teilweise aktiv auftrat, so: 1924 in Hannover wobei sich eine Sängerfahrt nach Helgoland anschloss, 1928 das große deutsche Sängertreffen in Wien. Außerdem die Gauliederfeste Heidenheim (1922), Schwäbisch Gmünd (1923), Esslingen (1925), das Ostgau-Liederfest in Bopfingen (1926), Liederfest Ulm (1929).

Im Juli 1927 wurde unter der großen Beteiligung von 46 teilnehmenden Vereinen im Festzug das 50jährige Jubiläum und die zweite Fahnenweihe gefeiert. Das Festbankett fand unter Leitung des Ehrendirigenten Josef Spranz im neuerbauten, und bis auf den letzten Platz besetzten, Hirschsaal statt. Diese schöne und kostbare 2. Fahne ist bis heute noch unsere Vereinsfahne. Dieses Jahr wurde das Fahnentuch ganz erneuert, die aufwendigen Handstickereien wurden übernommen und fachkundig ausgebessert.

In dieser Zeit hatte sich, wie in vielen anderen Gesangvereinen, eine gute und sehr aktive Theatergruppe gebildet. Die Theateraufführungen und Operetten fanden meistens in der Weihnachtszeit statt und mussten öfters wegen des guten Erfolges und Interesse seitens der Bevölkerung wiederholt werden.

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