CDU-Stadtverband zeichnet den Sängerbund Chorvision Oberkochen als kulturelles Aushängeschild der Stadt aus
„Dieser Verein ist eine anerkannte Institution im Ehrenamt, willkommen im Reigen der Preisträger“, sagte Johanna Maier vom Ausschuss „Mission, Entwicklung, Frieden“ der katholischen Kirchengemeinde, der vor zwei Jahren den Preis in Empfang nehmen konnte.
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Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Dr. Michel le Maire (zweiter von rechts) überreichte Urkunde und Förderpreis an den Vorsitzenden des Sängerbunds Martin Balle. (Foto: Lothar Schell) |
„Guten Tag, liebe Leute“, grüßten die Jüngsten der insgesamt fünf Chorgattungen im Sängerbund unter Leitung von Peter Waldenmaier. Sängerbund-Vorsitzender Martin Balle erinnerte an die erste Auslobung des Preises anno 2001. Alle zwei Jahre wird der Förderpreis verliehen. „Ehrenamt erfordert langen Atem“, sagte Balle. Binnen zwölf Jahren hätten sich Synergie-Effekte für mehr Miteinander in Oberkochen entwickelt. Dass der Sängerbund gerade im 175. Jubeljahr den Preis des CDU-Stadtverbands erhalte, erfülle den Traditionsverein mit Stolz. „Es geht um Gemeinschaft, es geht um soziale Wärme und Singen ist die beste und preiswerteste Medizin“, so Balle. Der Sängerbund wolle sich auch in Zukunft nachhaltig dafür einsetzen, Werte zu erhalten und Innovatives zu fördern.
In einer beeindruckenden Multivisionsshow beleuchtete Gerd Haupt Vita und Struktur des Sängerbund Chorvision: 175 Jahre jung, 300 Mitglieder, davon einhundert Aktive in fünf Chorgattungen.
Laudator Landrat Klaus Pavel zeigte sich beeindruckt „von der Vielfalt das Sängerbunds, der für Wohlfühlcharakter in der Stadt Oberkochen sorgt.“ Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro könne nicht nur sinnvoll in die Kinder- und Jugendarbeit investiert werden, sondern verleihe dem Verein auch die verdiente öffentliche Würdigung. Ein Sonderlob zollte er dem „Sängerbund-Motor“ Martin Balle. Fünf Chöre und eine Kooperation mit der Dreißentalschule seien eine enorme Leistung. „Immer am Puls der Zeit, attraktiv und innovativ“, sagte der Landrat. Mit seinem breit gefächerten Angebot leiste Sängerbund auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur gesellschaftlichen Integration. Mit der Kooperation „Schule-Verein“ sei der Sängerbund „einen Schritt voraus“ im Zuge der Entwicklung hin zur Ganztagesschule.
Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Dr. Michel le Maire überreichte Preis und Urkunde. Er hob hervor, dass der Sängerbund der erste kulturtreibende Verein sei, der den Förderpreis erhalte. Gewürdigt habe die Jury in ihrer einstimmigen Entscheidung, dass der Sängerbund mit seinen überragenden Auftritten in die Bevölkerung hineinwirke und das Ohr am Bürger habe.
Rainer Grundler, stellvertretender Vorsitzender des Eugen-Jaekle-Chorverbands, unterstrich die Verankerung des Sängerbunds auf regionaler Ebene. Martin Balle, Frank Hosch und Ines Ulber wie auch Dirigent Peter Waldenmaier seien auch im Eugen-Jaekle-Verband aktiv. Trotz seines hohen Alters sei der Sängerbund in Struktur und Ausrichtung ein moderner Verein. Georg Brunnhuber, seit über fünfzig Jahren Mitglied und Förderer des Chorgesangs, machte deutlich, dass „das Ehrenamt in Oberkochen seinen festen Platz hat.“ Dies liege auch daran, dass die Stadt für die Vereinsförderung einen hohen Beitrag leiste.
Lothar Schell, Schwäbische Post