Ehrenamtliches Engagement ist das Salz in der Suppe – Verein genießt herausragende Stellung
Der Sängerbund Chorvision Oberkochen ist mit dem Förderpreis im Ehrenamt ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde im Bürgersaal vom CDU Stadtverband Oberkochen überreicht.
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Der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Dr. Michel le Maire (zweiter von rechts) überreichte Urkunde und Förderpreis an den Vorsitzenden des Sängerbunds Martin Balle. (Foto: Lothar Schell) |
Landrat Klaus Pavel hielt die Laudatio auf den Preisträger, der in diesem Jahr gleichzeitig seinen 175. Geburtstag feiern kann. Trotz dieses „biblischen“ Alters präsentierte sich der Sängerbund in seinem Jubeljahr und auch bei der Feierstunde im Bürgersaal als eine quicklebendige Gemeinschaft. Pavel verlieh der Stadt Oberkochen das Prädikat „Erstaunliches Oberkochen“. Schließlich gibt es hier – darauf wies Georg Brunnhuber in seinem Grußwort hin – sage und schreibe 60 Vereine in der Stadt. Das zeige, so Pavel, dass sich Oberkochen auch in der Vereinsförderung überdurchschnittlich stark engagiere. Im Kreis dieser Vereinsgemeinschaft nimmt der Sängerbund als einer der ältesten und größten Vereine eine herausragende Stellung ein.
Der Sängerbund, so Pavel, und seine vielen ehrenamtlichen „Macher“ bieten Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft eine kulturelle Heimat, das sei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgesprochen wichtig. Denn Menschen, die miteinander singen, sind glückliche Menschen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. Hier ist der Sängerbund mit seinem Kinder- und Jugendchor unter der musikalischen Regie von Peter Waldenmaier ebenfalls sehr erfolgreich und engagiert, zum Beispiel mit dem Kooperationschor der Dreißentalschule. All dies, so Pavel, brauche viel Zeit, welche die ehrenamtlichen Mitarbeiter für den Chor und damit letztendlich für die Gesellschaft investieren. Das ehrenamtliche Engagement sei das Salz in der Suppe einer Gemeinde, stellte Pavel fest.
„Hauptstadt des Ehrenamts“
Dr. Michel LeMaire, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes und Fraktionschef der CDU im Gemeinderat, überreichte den mit 500 Euro dotierten Förderpreis an Martin Balle, den Vorsitzenden des Sängerbundes. In den Grußworten von Johanna Maier von der katholischen MEF-Gruppe, von Rainer Grundler, stellvertretender Vorsitzender des Eugen-Jaekle-Chorverbands, und dem ehemaligen Chormitglied Georg Brunnhuber kam die Wertschätzung des Sängerbundes nochmals zum Ausdruck. Martin Balle bedankte sich für die lobenden Worte und den Preis, ein großer Tag für den Sängerbund in Oberkochen, der „Hauptstadt des Ehrenamtes“, so Balle. Gesanglich umrahmt wurde die Feierstunde von den verschiedenen Chorformationen des Sängerbundes unter der Leitung von Peter Waldenmaier.
Gerhard Krehlik, Aalener Nachrichten