"Mit seinen Chören hat der Sängerbund das kulturelle Leben in Oberkochen und innerhalb des Eugen-Jaekle-Gaus geprägt", betonte der Vorsitzende Martin Balle bei der Weihnachtsfeier. Die Chorgattungen gaben Kostproben ihres beachtlichen Könnens.
Die "Music Kids" als jüngste Sparte unter der Leitung von Ellen Kieninger sorgten fürs Präludium beim Weihnachtskonzert in der bis auf den letzten Platz gefüllten Dreißentalhalle. Mit ihren frischen, kräftigen Stimmen brachten die Jüngsten ihre Vorfreude aufs nahende Weihnachtsfest zum Ausdruck.
Mit einem facettenreichen Wechselgesang in feiner Modulation leitete der Frauenchor unter Roswitha Maul über zum Schattenspiel "Martin der Schuster". in Wort und Spiel wurde der "Advent Jesu Christi" zum Ausdruck gebracht und Werte wie Gemeinsamkeit, gegenseitige Hilfe und Aufeinanderzugehen beleuchtet.
Souverän am Klavier begleitet von Johannes Pfitzer zeigten die Maul-Chöre ihr hohes Können. Rhythmus pur servierte "Musica é" mit "Jingle Bells" und entführte auf eine musikalisch-spritzige Fahrt ins "Winter Wonderland." Ein vielfältiges Halleluja aus Taizé präsentierte der ausdrucksstarke Frauenchor, der kompakt wirkte und durch seine klare Artikulation das Publikum beeindruckte. Würdig und mit mächtig strahlendem Stimmklang besang der Männerchor den "Weihnachtsstern".
Dass der Sängerbund über glänzende Solisten verfügt, hatte bereits Katja Kistner bei "Musica é" bewiesen. Walter Hausmann tat ihr dies nach im gemischten Chor im Lied "Als aller Hoffnung Ende war". "Singt Gloria" geriet zu einem jubilierenden Lobpreis Gottes. Der Männerchor setzte mit "Stille Nacht, heilige Nacht" einen würdigen Schlusspunkt unter ein qualitativ hochwertiges Weihnachtskonzert, dem Chorleiterin Roswitha Maul mit viel Hingabe besonderen Esprit verlieh.
"Spaß am Singen", dieses Motto habe sich das ganze Jahr über wie ein roter Faden durch die Arbeit der diversen Chorgattungen gezogen, meinte Vorsitzender Martin Balle. Besonders erwähnte er die Teilnahme am Chorfest des Deutschen Sängerbunds in Berlin und die "Italienische Nacht" auf dem Dreißental-Schulhof. Mit ihrem Erfolgswillen und Tatendrang sei Roswitha Maul ein wichtiges Glied im Verein und im Eugen-Jaekle-Gau. Die zweite Vorsitzende Ines Ulber dankte Martin Balle, der die Geschicke des Sängerbunds in hervorragender Weise leite.
Für 15 Jahre Singetätigkeit wurde Christa Dempewolf geehrt, für 20 Jahre Frank Hosch und Roswitha Maul. 25 Jahre aktiv dabei sind Irmgard Allner, Hans-Martin Frank, Cornelia Kolb und Petra Kollmer. Der Bezirksvorsitzende im Eugen-Jaekle-Gau, Frank Hosch, ehrte Heinz Mauel für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft (Silberne Ehrennadel des Schwäbischen Sängerbunds) und ernannte ihn zum Ehrensänger. 30 Jahre lang habe sich Mauel dem Ehrenamt verschrieben und unter anderem den "Jungen Chor" ins Leben gerufen. Für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurden der CDU-Bundestagsabgeordnete Georg Brunnhuber und Herbert Hahn zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Josef Fischer, Gabi Höfer, Peter Lerch sowie Hiltrud und Peter Schupke ausgezeichnet.
Was der Knecht Urban mit seiner Motorrad-Story auch so alles in Szene setzte, am Ende blieb das "Rindviech" an ihm hängen. Der Sängerhund allerdings hatte die Lacher beim traditionellen Theater-Auftritt anlässlich der Weihnachtsfeier auf seiner Seite.
Ganz schön was los war im kleinen Familienbetrieb des Hofbauers. Sohn Gustav (Heinz Mauel) hatte mit einem nicht zugelassenen Motorrad einen Unfall und der "Theater-Zufall" brachte es, dass Milli lrlberger (Regina Soutschek), sozusagen die Magd im Hause, den Verlust ihrer kleinen "Horex" auf der Ipf-Messe beklagte. Ganz heiß war sie aber auch auf den Gustav. Und so tritt der Knecht Urban (Rosemarie Grupp) in Szene, zieht ein wahres Verwirrspiel auf. Köstlich, als die Polizisten das geklaute Motorrad zurückbringen wollten. Am Ende musste Urban feststellen. dass das ganze Hin und Her für die Katz war und "Hirnschmalz manchmal auch nichts schadet."
Mit von der Partie waren unter der Regie von Alla Janzer Regina Kerlin, Heinz Mauel, Rosemarie Grupp, Regina Soutschek, Miriam Shah und Marcus Zehetbauer.
Lesen Sie hier den Bericht aus dem Amtsblatt "Bürger und Gemeinde".